A n g e n e h m
r u n d
Dabei ist der C5D ein ganz schön eckiges Kistchen, das sogar als
mobile Ladestation für Handhelds funktioniert
A
uch der handliche C5D von JDS
Labs ist ein Zw itter. N eben dem
te stre le v a n te n
K o p fh ö re rv e r-
stärker beinhaltet er einen D igital-A na-
log-K onverter, der n ich t n u r A udiosig-
nale von PC oder M ac via USB-Anschluss
m it bis zu 24 Bit u n d 96 K ilohertz entge-
g en n im m t, so n d e rn ebenso die d ig ita-
len D aten von iP od, iP hone, iP ad oder
A ndroidgeräten. Letztere nur dann, w enn
sie „O T G “-kom patibel sind, was zu m in -
dest auf fast alle aktuellen S m artphone-
u n d T ablet-P C -M odelle v o n Sam sung,
Sony u n d H T C zutriffi. Ä ußerlich zeigt
sich der C5D bis auf die auffallend rote
L ackierung u nseres T estm odells - das
G erät gibt es auch in Schw arz - recht
schm ucklos, dafür aber leicht u n d h an d -
lich. N eben der digitalen Schnittstelle geht
es via 3,5-M illim eter-K linke auch analog
in den JDS Labs, w obei er sich bei voll-
ständig analogem Betrieb ein H andling-
problem m it vielen A rtgenossen teilt: An
seiner F ront stecken in diesem Fall zwei
K linkenstecker direkt nebeneinander in
Der D/A-Wandler-Modus steht via USB-Port PCs,
Macs, iOS- und Android-Geräten zur Verfügung
unm ittelbarer N ähe zum Lautstärkereg-
ler, der m it seiner versenkten M ontage
n u n auch leider keinen Ergonom iepreis
gew innt. K urzum : Die A ngelegenheit ist
ganz schön fum m elig. D afür ist der C5D
auch für ausgewachsene K opfaörer kräftig
genug u n d gefällt m it einem angenehm
ru n d en und w arm en K langcharakter m it
erstaunlich kraftvollem u n d tief h in a b -
reichendem Bassbereich, der indes nicht
w irklich k o n tu rie rt ‘rü b erk o m m t. D ie
gefällige T endenz zieht sich bei ihm über
das gesamte Frequenzspektrum , Gesangs-
stim m en u n d N aturinstrum ente ertönen
schön samtig und durchaus plastisch, nach
oben heraus w irkt der JDS leicht verhan-
gen, als seien die oberen Lagen bewusst ein
w enig zurückgenom m en w orden. Keine
Angst: H ochtoninform ationen gelangten
durchaus vollständig an unsere O hren,
im V ergleich etw a zum ADL oder zum
Lehm ann Audio m angelte es hier - exem-
plarisch bei T ori A m os’ „I can’t see N ew
Y ork“ - aber d an n doch ein w enig an
Feinauflösung. W as gewissen M usikarten
- w ir reden hier von artefaktbehafteten
und kom prim ierten Pop- u n d R ockpro-
duktionen - ja durchaus entgegenkom m t
und nicht zwangsweise ein N achteil sein
m uss. Ü berhaupt sticht der JDS Labs m it
einer F u n k tio n ganz b esonders hervor:
Sein kraftvoller 1200 m A h-L ithium -Io-
nen-A kku hält nicht n u r ziem lich lange
durch, sondern kann auch schwächelnden
Portis - zum indest kurzzeitig - aushelfen.
um € 250
Maße: 6 x 2 x 10 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
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Ein gefälliger Bursche, der JDS Labs. Und
das meinen w ir durchaus positiv. Der Bass
ist druckvoll, könnte aber strukturierter sein,
die Mitten sind warm und die Höhenlagen
etwas verhangen - so what? Der C5D musi-
ziert rund und angenehm. Darauf kommt’s
ihm an. Damit kann man gut leben.
M ESSERG EBNISSE
Max. Ausgangsspannung (1 kHz, 1% THD)
4,5 V
K lirrfa k to r
30mV | 300mV | 1 Volt
0,01 | 0,003 | 0,0i
bei
)9 %
Interm odulation
30mV | 300mV | 1 Volt
bei
| 0,001 | 0,01 %
Rauschabstand Line in
30mV | 300mV
(500 mV, 1
kOhm) bei
94,7 | 79,3 dB
Kanaltrennung bei 10 kHz
83,6 dB
Obere Grenzfrequenz (-3 dB)
>80 kHz
Anschlussw erte
praxisgerecht
Ausgangswiderstand
4 Ohm
Ausgangsspannung
4,5 V
G leichlauffehler Lautstärkesteller
0,2 dB
Eingangsem pfindlichkeit Line
0,15 V
Labor-Kommentar: M it maximal 4,5 Volt Ausgangsspan-
nung ist der JDS Labs der lauteste Kopfhörerverstärker
im Testfeld, er treibt jeden Kopfhörer ohne Schw ierig-
keiten an. Alle anderen M essw erte sind ohne Tadel,
so soll es sein.
AUSSTATTUNG
Ein Ein- und ein Ausgang, jeweils als
3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ausgeführt,
ein DAC, der auch für Androiden funktioniert
(via USB), kein Chichi - gut!
S T E R E © -T E S T
KLANG-NIVEAU
71%
PREIS/LEISTUNG
SEHR GUT
* Zusätzliche Messwerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unter w ww.stereo.de
11/2014 STEREO 29
